Neues Flutlicht – RSE spart 10 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr ein

Die Vereinsfarbe Grün hat auch ökologisch Symbolcharakter. Nach der energetischen Dachsanierung beim Umbau des Klubhauses 2021 hat der SV Ramlingen-Ehlershausen das nächste Projekt klimaschützend realisiert. Die Umrüstung der alten Flutlichtanlage spart in den nächsten 20 Jahren 191 Tonnen CO2-Ausstoß ein, also rund 10 Tonnen pro Jahr.

Jetzt gab es eine offizielle Einweihung im kleinen Kreis (Foto). Vorsitzender Kurt Becker begrüßte im Klubhaus der Wahrendorff-Arena u.a. Henry Barm als Leiter Schule und Sport Stadt Burgdorf, Katrin Thies vom Ortsrat sowie Förderer und Unterstützer und dankte ihnen. Vor allem dem Ehrenvorsitzenden Alfred Runge, der das Projekt wieder einmal ehrenamtlich federführend für den Verein umsetzte.

Runge hat in den letzten fünf Jahrzehnten als Ehrenvorsitzender, Vorsitzender und Vorstandsmitglied immer wieder Projekte an der Sportanlage in Ramlingen initiiert und realisiert. In insgesamt 20 Bau- und Erhaltungsmaßnahmen investierte der RSE in dieser Zeit rund 900000 Euro, 470000 Euro davon aus Eigenkapital, Eigenleistung oder Materialspenden.

Die „Aktion Flutlicht“ als vorerst letzte Maßnahme begann am 7. Januar 2021 mit einem Beratungsgespräch im Klubhaus. Alfred Runge informierte sich beim Regionssportbund-Vorsitzenden Ulf Meldau über Fördermöglichkeiten.

Ab diesem Wintertag nahm Runge die Umrüstung des Flutlichts B- und C- Platz auf eine moderne energieeffiziente LED-Anlage in Angriff. Es war ein Gutachten nötig, Runge stellte umfangreiche Förderanträge, die Arbeiten mussten aufgrund bewilligter Förderungen öffentlich ausgeschrieben werden. Den Auftrag erhielt die Firma Rode aus Celle im Dezember 2022.

Im April 2023 starteten die Arbeiten, erschwert durch Lieferprobleme infolge von Corona und Ukraine-Krieg. Der 9. Mai 2023 war der Tag, besser gesagt die Nacht, der Feinjustierung der Leuchten bis 3 Uhr morgens. Am 12. Juni 2023 war Schlussabnahme.

Der Stromverbrauch kann durch die Umrüstung um bis zu 68 Prozent gesenkt werden. Die Mannschaften dürfen sich über eine bessere Ausleuchtung bei Training und Spiel freuen. In angrenzenden Bereichen der Natur wird im Gegensatz zum alten Flutlicht keine „Lichtverschmutzung“ erzeugt, was zum Beispiel Brutvögel in nahen Gehölzen schont. Die Anlage wird über eine App gesteuert

Die Sanierung wurde gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, das e.coSport-Programm der Region Hannover, den Landessportbund Niedersachsen und die Stadt Burgdorf. Die Gesamtkosten betragen 93000 Euro. 90 Prozent sind Fördermittel. Erste Kalkulationen lagen noch bei 127000 Euro – wohl eines der heute seltenen Projekte mit Kosten-Reduzierung statt -Steigerung.

Runge bedankte sich bei allen Förderern und Unterstützern dieses Projekts, darunter mit Karsten Meier und Klaus-Dieter Walter auch zwei Ehlershäuser Mitbürger.

 

 

Autor: Winfried Leinweber

Redakteur, begeistert von und für Ramlingen-Ehlershausen. Hier ehrenamtlich aktiv für den Dorfverein. Ich lebe gerne hier und freue mich über alle, die dabei sind auf LandNews und im DorfFunk.