Polizei Burgdorf warnt vor falschen Handwerkern
Anbei ein Präventionshinweis der Polizeiinspektion Burgdorf zu Betrugsfällen. Aktuell gab es einen Diebstahl durch einen angeblichen Schornsteinfeger in Otze. Der Hinweis der Polizei im Wortlaut:
Derzeit treten vermehrt Betrügerinnen und Betrüger in Erscheinung, die sich als Dachdecker, Schornsteinfeger, Heizungsmonteure, Handwerker oder Mitarbeiter der Hausverwaltung ausgeben, um in die Wohnungen von Senioren zu kommen um sie um deren Geld zu betrügen oder ihre Wertsachen zu stehlen. Informieren Sie auch ihre Angehörigen und Nachbarn.
Die Unbekannten klingeln unverhofft an der Haustür. Unter einem Vorwand versuchen sie sich Zutritt beispielsweise zu Mehrfamilienhäusern oder Wohnungen zu erhalten. Eine aktuell häufige Variante ist auch, dass die Kriminellen gezielt Einrichtungen des betreuten Wohnens aufsuchen.
Nachdem sie Zugang erhalten haben, machen sich die Betrüger zum Beispiel an den häufig in unverschlossenen Räumen untergebrachten Heizungsanlagen zu schaffen. Darauffolgend klingeln sie bei den Seniorinnen und Senioren und behaupten, sie seien geschickt worden, um einen Schaden an der Heizung oder einen Wasserrohrbruch zubeheben. Sobald die Opfer sie in die Wohnung lassen, lenken sie diese ab und suchen nach Beute: Bargeld, Schmuck und andere Wertgegenstände.
Tipps der Polizei zum Schutz vor falschen Handwerkern:
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder und ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
Lassen Sie nur Mitarbeitende von Handwerksbetrieben oder der Hausverwaltung in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von Ihrer Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliches Personal der Stadtwerke.
Schauen Sie sich Besuchende vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie Unbekannten nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe und zögern Sie nicht, wenn Sie verdächtige Fremde im Gebäude beobachten, die Polizei unter der Notrufnummer Tel. 110 zu verständigen.