Natur und Kultur: Soldatenkameradschaft Mellinghausen erkundet die Vielfalt des Spreewalds und der Lausitz

Die Soldatenkameradschaft Mellinghausen und Umgegend hat für ein verlängertes Wochenende Cottbus und die Niederlausitz besucht. Höhepunkte der Fahrt waren Tagesausflüge in die Lausitzer Seenlandschaft und in den Spreewald.

Höhepunkt der Reise: Spreewald

Mit dem Reisebus ging es für die 23 Teilnehmer am Freitag Richtung Brandenburg. In Cottbus wurde für die nächsten Tage am Rande der Altstadt Quartier bezogen. Cottbus, auch bekannt als das Tor zum Spreewald, ist die östlichste Großstadt Deutschlands, die für ihre kulturelle Vielfalt und ihre Lage an der Spree bekannt ist. Zudem ist Cottbus ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und beherbergt die Brandenburgische Technische Universität.

Stadtführung in Cottbus

Ab hier übernahm ein örtlicher Reiseleiter, der die Gruppe auch die folgenden Tage ortskundig begleitete. Zusammen wurde die Cottbusser Altstadt besichtigt. Sie besticht durch ihre historischen Gebäude und die gut erhaltenen Reste der Stadtmauer. Im Herzen der Altstadt liegt der Altmarkt, der von Barock- und Renaissancebauten umgeben ist. Besonders sehenswert ist die Stadtkirche St. Nikolai, deren Ursprünge bis ins 14. Jahrhundert zurückreichen.

Weiter Blick in den Tagebau

Die ganztägige Rundfahrt am Samstag widmete sich dem Thema “Landschaft im Wandel”. Zu Beginn verschaffte sich die Gruppe einen Überblick über den Tagebau in der Lausitz, der die tiefgreifenden Eingriffe in die Natur eindrucksvoll verdeutlicht. Von zwei Aussichtsplattformen waren die gigantischen Ausmaße der Abbaugebiete und die laufenden Rekultivierungsmaßnahmen gut zu erkennen. Diese Einblicke gaben einen Eindruck davon, wie die Region durch den Kohleabbau verändert wurde und welche Herausforderungen der Strukturwandel mit sich bringt.

Wassersport im Seenland

Die Rundfahrt führte die Gruppe anschließend durch die Lausitzer Seenlandschaft, wo die Renaturierung ehemaliger Tagebaugebiete sichtbar wurde. Entlang der Strecke passierten sie mehrere neu entstandene Seen, die nun touristisch genutzt werden und der Region als Erholungsgebiete dienen. Besonders in Großkoschen, am Senftenberger See, legte die Gruppe eine Pause ein, um die landschaftlichen Veränderungen hautnah zu erleben. Hier gab es Zeit, die Umgebung individuell zu erkunden und die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten der neuen Tourismusregion zu entdecken.

Reichhaltiges Angebot in der Confiserie

Auf dem Rückweg nach Cottbus legte die Gruppe einen Zwischenstopp in Hornow ein, um die Confiserie Felicitas zu besuchen, wo handgefertigte Pralinen verkostet werden konnten. In der gemütlichen Atmosphäre der Schokoladenmanufaktur gab es die Möglichkeit, eine Auswahl an feinen Schokoladenkreationen zu probieren. Diese boten eine genussvolle Abwechslung und rundeten den Tag auf süße Weise ab. Zudem konnten Einblicke in die traditionelle Herstellung der Pralinen und die Philosophie des Familienbetriebs gewonnen werden.

Schloss und Park Branitz

In Cottbus angekommen, endete der Tag mit einem Besuch von Schloss und Park Branitz. Der Reiseleiter führte die Gruppe durch die beeindruckende Anlage, die von Fürst Pückler gestaltet wurde. Beim Spaziergang durch den weitläufigen Park wurden viele interessante Details über die einzigartige Gartenbaukunst des Fürsten vermittelt, der für seine kreativen Landschaftsgestaltungen bekannt ist. Die Verbindung von Natur und Kunst im Park Branitz hinterließ einen nachhaltigen Eindruck und bildete den perfekten Abschluss des erlebnisreichen „Landschaft im Wandel“-Tages.

Kahnfahrt im Spreewald

Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Spreewalds. Von Lübbenau, einem charmanten Ort mit historischen Gebäuden und gemütlichen Gassen, unternahm die Gruppe eine zweistündige Kahnfahrt durch die idyllischen Wasserwege des Spreewalds. Die ruhigen Kanäle, umgeben von dichter Vegetation und üppigen Wiesen, boten beeindruckende Ausblicke auf die unberührte Natur und die besondere Schönheit der Landschaft. Anschließend konnte der Ort individuell erkundet werden, und es gab die Gelegenheit, Spreewälder Spezialitäten wie die berühmten Gurken zu verkosten und das besondere Flair der Region zu erleben.

Straupitzer Mühle

Die Rundfahrt führte weiter nach Straupitz, vorbei an Lübben, wo die Gruppe aus dem Bus einen Blick auf das lebhafte Spreewaldfest erhaschen konnte. Besonders beeindruckend war ein Korso mit liebevoll geschmückten Kähnen, der die traditionsreiche Verbundenheit der Region mit dem Wasser eindrucksvoll zeigte. Das farbenfrohe Spektakel bot einen charmanten Einblick in die regionale Kultur.

Straupitzer Kirche

In Straupitz angekommen, stand der Besuch der imposanten Schinkelkirche auf dem Programm, einem herausragenden Beispiel klassizistischer Architektur. Danach folgte ein Halt an der historischen Mühle, wo nicht nur das alte Handwerk bestaunt, sondern auch das vor Ort produzierte Leinsamenöl verkostet werden konnte. Nach dieser genussvollen Pause ging es zurück nach Cottbus, wo die Rundfahrt endete.

Schloss Sanssouci in Potsdam

Auf der Rückreise am Montag legte die Gruppe einen Zwischenstopp in Potsdam ein. Die Teilnehmer erkundeten individuell den Park und das Schloss Sanssouci. Der weitläufige Park beeindruckte mit seinen gepflegten Gartenanlagen und der prächtigen Architektur. Besonders das Schloss Sanssouci, einstige Sommerresidenz Friedrichs des Großen, bot einen faszinierenden Einblick in die preußische Geschichte.

Vorsitzender Joachim Horstmann bedankte sich auf der Rückreise im Namen der Reiseteilnehmer beim Schriftführer und Kassenwart Friedrich Hocke für die Organisation der abwechslungsreichen Fahrt.

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