Destedter Trafoturm für Fledermäuse bereit

Destedt. Zur Einweihung des sanierten Destedter Trafoturms kam auch Bürgermeister Detlef Kaatz und war voll des Lobes über das bürgerschaftliche Engagement in Destedt. „Nur wenn viele Hände mit unterstützen, kann auch viel geschafft werden!“ Zuvor hatte Ortsbürgermeister Dr. Diethelm Krause-Hotopp die Geschichte der Sanierung vorgestellt, die seit 2012 insgesamt 25 mal Thema im Ortsrat war. Den Anstoß hatte 2012 das beratende Mitglied im Ortsrat Dr. Christian Rothe-Auschra gegeben und die GRÜNEN hatten die Idee in einem Antrag aufgegriffen und die Prüfung, ob der Trafoturm möglicherweise unter Denkmalschutz stehe, auf den Weg gebracht. Dies war nicht der Fall, wie die Behörde feststellte.

Da auch der Besitzer Friedrich von Veltheim in alle Überlegungen mit einbezogen war und sich für den Erhalt des Turms aussprach, konnte weiter beraten werden. 2017 wurde unter der Leitung von Uwe Feder eine Arbeitsgruppe eingerichtet, der auch der Biologe Tobias Münchenberg angehörte. So entstand die Idee, den Turm zu einem Heim für Fledermäuse zu machen. Eine entsprechende Informationstafel sollte die Geschichte des Turms und die Bedeutung von Fledermäusen darstellen. Jörg-Eckehardt Pogan, der Destedter Ortsheimatpfleger, konnte hier sein historisches Wissen einbringen.

Der Beirat Waldbestattung Cremlinger Horn sagte finanzielle Unterstützung zu, sodass die zahlreichen Arbeiten (u.a. Müllbeseitigung, neue Tür, Fenstergitter, Informationstafel) erfolgen konnten.

Der Ortsbürgermeister bedankte sich bei den vielen Helfern, u.a. bei Malermeister Andreas Horenburger, der nur Material in Rechnung stellte, und Herbert Wrobel, der die Fledermauskästen baute.

Der Ortsheimatpfleger gab noch Erläuterungen zur Funktion der ehemaligen Transformatorenstation des Kalkwerks Hemkenrode. Sie lieferte den Strom für den Transport der Kalksteine, die in Loren auf einer Länge von 4 Kilometern und einem Höhenunterschied von 75 Meter zum Kalkwerk in Hemkenrode transportiert wurden.

Im Beisein zahlreicher Helfer und Unterstützer enthüllten der Ideengeber Dr. Christian Rothe-Auschra (links) und Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan die Informationstafel.