Amtliche Meldung

Fredenbeck wird als Vorbild für Digitale Dörfer Niedersachsen ausgezeichnet

„Unsere Heimatsprache ist eine schöne Sache“, sangen die Kutenholzer Trachtensänger bei der Auszeichnung als Modellkommune im Rathaus. Sie zeigten: Altes und Neues ist in der Samtgemeinde ganz einfach miteinander vereinbar. Bei traditioneller, aber schwungvoller Musik wurde die Kommune für ihr digitales Engagement ausgezeichnet. Fredenbeck ist Vorreiter für Niedersachsen.

„Digitale Dörfer“ nennt sich das Projekt, das bundesweit verbreitet ist und in Niedersachsen durch das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung gefördert wird. Der Vorteil: Durch Gelder aus dem Ministerium können die teilnehmenden Dörfer die einzelnen Lösungen kostenlos in Anspruch nehmen. In Fredenbeck wurde das besonders effektiv in Anspruch genommen.

Wie Fredenbeck zum Vorbild für Digitale Dörfer wurde

Anfänglich lief das Projekt etwas zäh an, doch Fredenbeck war eine der ersten Samtgemeinden, die sich merklich dafür begeistern konnten. Inzwischen sind 134 Kommunen Teil der „Digitalen Dörfer“.

Herzstück des Projekts ist die App „DorfFunk“. Über die App erfahren die Bürger der Gemeinden schnell von Infos aus dem Fredenbecker Rathaus, können ihre Hilfe anbieten, Gesuche einstellen oder zwanglos miteinander plauschen. Wer sich als Mitarbeitender registriert, kann offiziell Veranstaltungen und Informationen von Vereinen, Organisationen, Kirchen und Kommunen einstellen. Davon abgesehen ist die Plattform nicht kommerziell und werbefrei.

Der Digitale Schaukasten im Rathaus. Foto: Ahrens (Stader Tageblatt)

In öffentlichen und geschlossenen Gruppen können Nutzer außerdem über spezielle Themen diskutieren. Schon 2021, als das Projekt „Digitale Dörfer Niedersachsen“ noch nicht landesweit auf dem Tisch war, beschäftigte sich die Verbunddorfentwicklung mit einer solchen Kommunikationsmöglichkeit. Durch die Vorarbeit ging bei der Förderung alles ganz schnell. Besonders Renate Wölfel und Hermann Ropers hebt Gemeindedirektor Matthias Hartlef beim Engagement für die App hervor. In Fredenbeck gab es besonders viel Motivation, das Projekt regional und überregional zu verbreiten.

Neuer Schaukasten bringt „DorfFunk“ ins Rathaus

„DorfFunk“ in Fredenbeck will weiterwachsen und Nutzer gewinnen, um die App mit Leben aus den Dörfern zu füllen. Bürger, die weniger Kontakte zur digitalen Welt haben, sollen mit dem Preis der Auszeichnung eingebunden werden: Am Eingang des Rathauses hängt jetzt ein „Digitaler Schaukasten“, auf dem die Events der Vereine und auch Meldungen aus dem Rathaus aus der App einlaufen. Auch zu Schließzeiten des Rathauses ist der neue Bildschirm gut sichtbar hinter der Eingangstür.

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