Frühjahrsexkursion der Ortsheimatpfleger*innen zu unsichtbaren Geschichtsorten

Die Kreisheimatpflegerin des Landkreises Göttingen, Frau Angela Sohnrey, hatte am 20. April 2024 zur Frühjahrsexkursion unter dem Motto „Wie Sie sehen, sehen Sie nichts“ nach Pöhlde eingeladen. Rund 36 Teilnehmende sind der Einladung gefolgt. Neben den Ortsheimatpfleger*innen und Mitgliedern verschiedener Heimatvereine waren auch Interessierte aus den angrenzenden Landkreisen zur Exkursion am Samstagvormittag gekommen.

Besichtigt wurden Orte im Landkreis, die zwar geschichtlich bedeutend sind, aber keine oder kaum historische Zeugnisse vorweisen. Zu diesen Orten gehören auch die Kaiserpfalzen der Ottonen, die mit König Heinrich I. und Kaiser Heinrich II. im Mittelpunkt der Veranstaltung standen.

Die Teilnehmenden starteten die Exkursion in Pöhlde an der Johannes-Servatius-Kirche, wo sie eine Kirchenführung durch Thomas Koch erhielten, sagenhafte Erzählungen hörten und von Regina Krellmann einiges über die (nicht mehr sichtbare) ehemalige Pfalz erfuhren. Danach wurde die Wallanlage „König Heinrichs Vogelherd“ besucht, von der archäologische Befunde zu sehen waren. Anschließend erläuterte Melanie Dreymann sachkundig die geschichtliche und naturkundliche Bedeutung der 1000jährigen Gerichtslinde, die noch heute in Pöhlde steht. Zuletzt fuhr die Gruppe zur Burgruine Scharzfels. Dort folgte eine Führung über das Burggelände durch Firouz Vladi, der viele historische Begebenheiten und Anekdoten zu berichten wusste.