Probealarm: Sirenen ertönen am 14. September im Landkreis Stade
In diesem Jahr gibt es wieder einen Warntag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe. Rund 230 Sirenen ertönen deshalb am Donnerstag, 14. September, um 11 Uhr im Landkreis Stade. Für den Probealarm wird das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“, ausgelöst, wie es bei Katastrophen und anderen weitereichenden Notereignissen wie so genannten Großschadensereignissen zum Einsatz kommt.
Außerdem erfolgt der Probealarmierung bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die die kostenlose WarnApp NINA auf ihr Smartphone geladen und aktiviert haben. Ebenfalls auslösen soll das System Cell Broadcast, mit dem Warnnachrichten als SMS direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Der Alarm ist mit keinen weiteren Maßnahmen der Bevölkerung oder den Einsatzkräften verbunden. Der Probealarm wird um 11.30 Uhr durch einen länger andauernden Sirenenton beendet. Er soll einerseits Informationen darüber liefern, an welchen Stellen es in der Alarmierungskette womöglich hakt und ob womöglich Sirenen defekt sind – und andererseits die Menschen im Landkreis Stade mit den Sirenensignalen vertraut machen.
Im vergangenen Jahr fand der bundesweite Warntag im Dezember statt. Der frühere Termin bietet jetzt die Möglichkeit, im Vorfeld der Sturmflutsaison im Herbst die Sirenen im Landkreis Stade zu testen. Etwas Spannung wird am 14. September sicher aufkommen in der Feuerwehr- und Rettungsleistelle (FRL) des Landkreises Stade in Wiepenkathen. Hier wird für gesamte Region die Region zwischen Balje und Buxtehude „auf den Knopf gedrückt“. Bei der lokalen Alarmierung nimmt der Landkreis Stade eine Vorreiterrolle ein: Die Sirenen funktionieren hier seit 2019 vollständig digital.
Die Notrufe 110 und 112 sind nur für echte Notfälle gedacht und dürfen auf keinen Fall für Fragen zum Probealarm blockiert werden. Die lokalen Medien werden über den Probealarm berichten, auch auf den Internet- und Social-Media-Präsenzen des Landkreises Stade wird es weiterführende Informationen geben. Um Flüchtlinge und Vertriebene über die hier üblichen Sirenenalarme für die Feuerwehren zu informieren, werden auf den Internetportalen des Landkreises mehrsprachige Informationen bereitgestellt. Wer in seinem örtlichen Umfeld keine Sirenen wahrnehmen kann oder nur schwache Sirenensignale hört, kann seinen Standort per E-Mail an frl@landkreis-stade.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04141/123700 melden. Zusammen mit den Kommunen wird stetig an der Sireneninfrastruktur gearbeitet.
Bildzeile: Blick in die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises in Stade-Wiepenkathen.
Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke