Mobilität der Zukunft im Landkreis Stade
Wie können die Mobilitätsangebote im Landkreis Stade weiterentwickelt werden? Darum geht es bei einem Fachtag im Kreishaus in Stade am Mittwoch, 11. Dezember, von 15 bis 17 Uhr. Ideen und Wünsche aus der Bevölkerung sind ausdrücklich willkommen.
„Niemand weiß besser, wo der Schuh drückt, als die Bürgerinnen und Bürger“, sagt der Erste Kreisrat Thorsten Heinze. „Deshalb setzen wir auf eine breite Beteiligung der Öffentlichkeit.“ Er wird den Fachtag, der im großen Sitzungssaal des Kreishauses (Am Sande 2 in Stade) stattfindet, eröffnen. Verkehrsplaner Sebastian Schröder-Dickreuter vom Büro „Planersocietät“ wird als Moderator durch das Programm führen.
Drei etwa 20-minütige Impulsvorträge sind geplant, jeweils im Anschluss ist Zeit für Fragen und Diskussionen. Den Auftakt macht Verkehrsplaner Kevin von Wissel von der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen. Er stellt das Anruf-Sammel-Taxi vor, das bereits jetzt auf vielen Routen im Landkreis Stade verfügbar ist.
Projektleiter Fabian Zimmer von den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein spricht über das Projekt AHOI – die Abkürzung steht für „Automatisierung des Hamburger On-Demand-Angebotes mit Integration in den ÖPNV“ –, das die Themen Autonomes Fahren und On-Demand miteinander verknüpft. Untersucht werden dabei die On-Demand-Shuttles HVV-Hop im Bezirk Hamburg-Harburg. Fabian Zimmer wird in seinem Vortrag auch einen Fokus auf das Autonome Fahren und den technischen Stand der Fahrzeuge richten.
„Selbst ist der Bus: Geestland rollt in die Zukunft“: Unter diesem Titel referiert Projektmanagerin Laura Kottsieper über die Ideen der „Smart City Geestland“. Dort soll in Bad Bederkesa ein autonom fahrender Bus eingeführt werden. Laura Kottsieper wird über das Projekt und den Planungsstand hinsichtlich des autonomen Busses berichten.
Das Verkehrskonzept
Der Landkreis Stade hat sich auf den Weg gemacht, unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit ein Verkehrskonzept zu stellen. Dabei handelt es sich um ein Planwerk, in dem Strategien, Ziele und Maßnahmen für die Mobilitäts- und Verkehrsentwicklung für die nächsten Jahre definiert werden. Die Ziele und Leitlinien des Konzeptes werden unter anderem auf Basis der Rückmeldungen in unterschiedlichen Beteiligungsformaten mit Bürgerinnen und Bürgern, Politikerinnen und Politikern, Institutionen, Vereinen, der Wirtschaft sowie der Wissenschaft entwickelt. In einer ausführlichen Analyse der verkehrlichen Ausgangssituation im Landkreis Stade werden sowohl Stärken als auch Schwächen identifiziert. Diese dienen als Basis für ein Handlungs- und Maßnahmenkonzept, das unterschiedliche Maßnahmen für alle Verkehrsträger und alle Bereiche der Mobilität im Landkreis Stade aufzeigen soll. Als Endresultat soll eine Mobilitätsstrategie für die nächsten 15 bis 20 Jahre stehen. Der Landkreis Stade hat zur Unterstützung als externe Gutachter das Verkehrsplanungsbüro „Planersocietät“ mit der Erarbeitung des Konzeptes beauftragt.
Quelle: Landkreis Stade